Giacomo Manzoni

italienischer Komponist; Musikpädagoge und Musikkritiker; bedeutender Avantgarde-Musiker; Kompositionen u. a.: Orchester- und Kammermusik, Chorwerke, Opern; u. a "Ombre" (alla memoria di Che Guevara), "Atomtod", "Dr. Faustus", "Il deserto cresce", "Oh Europa"

* 26. September 1932 Mailand

Herkunft

Giacomo Manzoni wurde am 26. Sept. 1932 in Mailand geboren.

Ausbildung

Als Zwölfjähriger lernte er Ziehharmonika, später auch Klavier. In Messina wurde er 1948 Schüler am Liceo musicale, wo er wesentlich von Gino Contilli, einem Pionier der Dodekaphonie, beeinflußt wurde. 1950 wechselte M. an das Konservatorium in Mailand. 1954 erwarb er dort ein Klavierdiplom, 1956 ein Kompositionsdiplom. Wegen seines politischen Engagements (M. war später, von 1960 bis 1986, Mitglied der KPI und beteiligte sich an zahlreichen Initiativen der italienischen Kommunisten) wurde er 1953 vorübergehend vom Konservatorium relegiert. Neben seinem Musikstudium studierte er Sprachen und Literatur an der Universität Mailand. Nach einem Studienaufenthalt an der deutschen Universität Tübingen promovierte er 1955 mit einer Arbeit (in deutscher Sprache) über "Die Rolle der Musik im Werke Thomas Manns" zum Dr. phil. 1956 und 1957 besuchte M. die Ferienkurse in Darmstadt, wo er sich besonderes mit dem Serialismus auseinandersetzte.

Wirken

Mit ersten eigenen Kompositionen hatte ...